Schubladen denken

Schluss mit Schubladendenken

 

Jeder hat immer einen ersten Gedanken zu dem was man sieht oder wem man begegnet. Wichtig ist, ohne Vorurteile zu sein oder in Schubladen zu denken.

 

Manche agieren oder denken aus Neid, Arroganz, negativen Erfahrungen, negativen Denk-Schubladen, Glaubenssätzen u.v.m.

 

Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat und selten etwas so ist, wie es scheint.

 

Hier siehst du ein Foto von mir, vor 11 Jahren. Sehe ich genervt aus, arrogant oder stehe ich einfach nur chillig vor dem Arc de Triumphe?

 

Wie wirkt die Sonnenbrille auf dich? Unabhängig davon, dass ich sie auch nicht mehr schön finde lach , verurteilt man Menschen mit Sonnenbrille sehr schnell. Schnell denkt man, der Mensch hält sich damit für cooler oder ist zu arrogant, um sie abzunehmen. Ich trage sehr oft eine Sonnenbrille, weil ich sehr lichtempfindlich bin. Weiße Wolkendecken oder Schnee sind für mich genauso unangenehm, wie die pure Sonne. Meine Augen tränen und teilweise kann ich gar nichts mehr sehen. Nicht zu vergessen, dass viele (auch ich) Sonnenbrillengläser mit Sehstärke tragen und nicht immer eine weitere Brille dabeihaben.

 

Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte, ist, dass man häufig die Hintergründe nicht kennt, aber schnell jemanden verurteilt oder schnell in die „passende“ Schublade steckt.

 

Hier auf dem Bild (und auch in Natura) wirst du nicht erkennen, dass ich meine komplette halbe Gesichtshälfte nicht mehr bewegen kann (inkl. mein Augenlid) und ich diese Sonnenbrille zudem trage, damit mein Auge geschützt ist. Mein Lachen wirkt vielleicht arrogant und vielleicht sogar zynisch, weil ich auch einen Mundwinkel nicht mehr bewegen konnte. Ich konnte nicht lachen oder den Mund zusammen formen, um etwas zu trinken. Ich konnte nur mit einem Strohhalm trinken, weil sonst alles wieder aus meinem Mund rausgelaufen wäre.

 

Ich war ein Wochenende mit meiner Freundin in Paris (Do-So). Freitags fing es an, dass mein Auge trocken wurde und ich feststellen musste, dass mein Lid sich nicht mehr schließen ließ. Anfangs lachten wir noch darüber, aber mit den Stunden wurde es immer schlimmer und meine komplette Gesichtshälfte war lahm. Wir machten noch Witze, weil eine Seite meines Gesichts komplett Faltenfrei war. Wir besorgten in der Apotheke Pflaster für das Auge, damit ich nachts wenigstens schlafen konnte und machten das Beste aus dem Wochenende, welches ich mir auch nicht nehmen lassen wollte. Ich hatte meine beiden Kinder untergebracht und ich habe die Zeit für mich einfach mal gebraucht und genossen, auch wenn ein trockenes Auge ganz schön weh tun kann.

 

Montags, in Deutschland, behielt man mich direkt für zwei Wochen im Krankenhaus. Man untersuchte mich auf Infarkt, Schlaganfall, Zeckenbiss etc. Man sagte mir, mein Gesicht würde wohl nie wieder normal werden. An Stress könnte es definitiv nicht liegen. Ein Neurologe ist kein Psychiater und so glaubt jeder nur an seine gelernte Schulmedizin.

 

Dankbar darüber, dass ich in meinen jahrelangen Therapiesitzungen gelernt habe auf meinen Körper zu hören, wusste ich innerlich, dass mein Körper auf meine Psyche reagiert hatte. Ich war nervlich einfach fertig. Ich hatte einen toxischen Partner an meiner Seite, der mir mehr Energie geraubt, als gegeben hatte.

 

Gott sei Dank hatte ich bereits ein so gutes Gefühl für mich entwickelt, sodass ich WUSSTE, es kann nur an meiner Psyche liegen. Mein Partner hatte mich krank gemacht. Ich war alleinerziehend, kümmerte mich um meine Kinder (zu dem Zeitpunkt 3+9 Jahre alt) und unterstützte weiter meinen Partner bei all seinen Vorhaben, weil nur seine Sachen wirklich wichtig waren. Zudem hatte er das Talent alles runterzumachen, was ich gut gemacht habe. Auch meine Tätigkeit als Mutter wurde ständig kritisiert, obwohl im Nachhinein betrachtet,meine Kinder weitaus besser erzogen und anständiger sind, als seine heutigen Kinder. Aber wie heißt es so schön? Im Nachhinein ist man immer schlauer.

 

Ich habe die Zeit im Krankenhaus genutzt, um mich auszuruhen, habe unheimlich viel geschlafen, kaum Besuch empfangen und siehe da; zwei Wochen später waren alle Funktionen in meinem Gesicht wieder vorhanden. Somit ist das passiert, was die Ärzte im Krankenhaus nicht für möglich gehalten haben.

 

Es ist so wichtig, auf seinen Körper zu hören und ihm zu vertrauen. Ich habe mein „Bauchgefühl“ in meiner Kindheit verloren, aber man kann es wieder erlernen. Ich war ein totaler Kopfmensch und verstehe nun die Signales meines Körpers und „höre“ sie auch. Sobald du sie deuten kannst, wirst du von vornherein Krankheiten wie z.B. Burnout aus dem Weg gehen können. Du spürst, wenn dein Körper keine Energie mehr hat und wirst deinem Körper eine Pause gönnen, um neue Energie zu tanken. Auch wenn es dich erst so hart treffen muss, wie es mich getroffen hat, sehe es als dankbares Zeichen und ändere deine Situation.

 

Dein Umfeld und der daraus entstehende psychische Stress kann und wird dich krank machen.

 

Es ist nur eine Frage der Zeit.

 

Eine Therapie oder ein Coaching bei mir, oder jemand anderen, wird dir helfen, Sichtweisen zu reflektieren und zu verändern. Änderst du dich, wird sich auch dein Umfeld ändern. Du kannst niemanden ändern, nur dich selbst. Ich lebe nun ein selbstbestimmtes Leben, gehe Stress aus dem Weg und lasse mich von niemanden mehr herablassend behandeln.

 

Ich bin offen für konstruktive Kritik, aber nicht für Menschen, die meinen alles an mir schlecht machen zu müssen und mich verändern wollen, obwohl sie selbst nicht offen für Veränderungen sind.

 

Ich habe mich kurz danach von meinem damaligen Partner getrennt, weil er mir nicht guttat. Es tat weh, sich das einzugestehen, doch ich lernte mit der Zeit zu erkennen, dass er sehr meiner Mutter ähnelte, die auch gerne andere Menschen runter machte, weil sie sich selbst klein fühlte und auch schon in ihrem Elternhaus keine Wertschätzung und Liebe erfahren hat. Mein (damaliger) Partner war genauso wie sie. Es war mir vertraut, also machte es mir nicht so viel aus und bemerkte es zu Anfang auch nicht. Doch mein Körper sendete mir eindeutige Signale und ich bin nun frei von alten Gewohnheiten und liebe mich selbst genug, um mir ein erfülltes Leben zu gönnen.

 

Danke lieber Körper für deine Warnung und danke lieber Kopf, dass du es erkannt und geändert hast.

 

Begehe nicht den Fehler, in Schubladen zu denken, sondern bedenke immer, dass hinter allem eine Geschichte steht, die manchmal dunkle Ecken des Lebens beinhalten kann.

 

Sei offen für unterschiedliche Beweggründe, die hinter einem stecken können und offen für eigene Veränderungen.

 

Selbst wenn ein Mensch ein richtiges Klischee bestärkt und absolut in deine Denkschublade passen würde, wird auch das seine Gründe haben, warum dieser Mensch genau dieses Klischee erfüllt. Es gibt immer einen Grund warum jemand unbeabsichtigt so geworden ist, zB. eine Erfahrung oder eine in der Kindheit anerzogene Eigenart. Kennst du beim "Schubladendenken" eine Schublade die gut abschneidet? Ich nicht, weil sie immer mit Klischees und negativ behaftet sind.

 

Würdest du gerne, ohne dass man dich richtig kennenlernen durfte,  sofort in eine Schublade gesteckt werden?

 

 

 

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